Im Rahmen der Bemühungen des Ostseeraums, die Eutrophierung und ihre Ursachen zu bekämpfen, fand vom 23. bis 24. Oktober 2018 im HELCOM-Sekretariat in Helsinki die Kick-off-Sitzung der Projektplattform „Nachhaltiger Dünger- und Nährstoffmanagement zur Reduzierung des Nährstoffverlustes im Ostseeraum“ (SuMaNu) statt.

Die Projektplattform SuMaNu zielt darauf ab, die Überfrachtung von Nährstoffen – der Hauptursache für die Eutrophierung in der Ostsee – durch ein effizienteres Nährstoffmanagement mit besonderem Schwerpunkt auf Gülle anzugehen. Ein großer Teil der Nährstofffracht in der Ostsee stammt aus der Landwirtschaft.

SuMaNu hat zum Ziel, positive Einstellungen und bewährte Verfahren für eine effizientere Bewirtschaftung von Nährstoffen und die Verwendung von Gülle zu fördern, insbesondere um Leckagen in Gewässern und der Ostsee zu minimieren.

Die Plattform wird die besten Praktiken und Empfehlungen für ein nachhaltiges Nährstoffmanagement aus den bestehenden Projekten von Gülle-Standards (MS), Baltic Slurry Acidification (BSA), GreenAgri (GA) und PROMISE (PR) sammeln und zusammenfassen.

Die Zielgruppen des Projekts sind nationale Behörden und politische Umsetzer wie Landwirtschafts- und Umweltministerien, regionale Entscheidungsträger wie HELCOM und EU-Einrichtungen, die sich mit Umweltfragen befassen, sowie Landwirte, landwirtschaftliche Berater und andere landwirtschaftliche Akteure.

SuMaNu wird auf den Ergebnissen früherer Gülleprojekte aufbauen, um ganzheitliche Empfehlungen zur Nährstoff- und Güllewirtschaft zu geben und sicherzustellen, dass sie sowohl für die Politikgestaltung als auch auf betrieblicher Ebene nützlich sind.

Die Ergebnisse werden auch in den Aktualisierungsprozess des Ostsee-Aktionsplans einfließen, dem strategischen Instrument von HELCOM für eine intakte Ostsee. Die Ergebnisse werden auch die Ausarbeitung der regionalen Nährstoff-Recyclingstrategie für die Ostsee bis 2020 unterstützen.

Partner der Plattform unter der Leitung des Natural Resources Institute Finland (Luke) sind HELCOM, die Foundation for a Living Baltic Sea (BSAG), das Estonian Crop Research Institute (ECRI), das Union Farmers Parliament (ZSA), das Organe Institute Aps, das Agricultural Advisory Center in Brwinow (CDR), das Julius-Kühn-Institut (JKI) und das Research Institute of Sweden (RISE).

Die EUSBSR (Politikbereiche Bioökonomie und Nutri), der Ostseerat (CBSS) und die Europäische Plattform für nachhaltigen Phosphor (ESPP) sind assoziierte Partner.

Die Projektplattform wird durch das Interreg Baltic Sea Region Programme der EU kofinanziert.

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